Nachdem Anni es so langsam nicht mehr ausgehalten hat, weil sich die Erdarbeitenfirma noch nicht gemeldet hat, hat sie letzten Freitag selbst bei der Firma angerufen und natürlich keinen erreicht. Dafür habe ich mittags einen Anruf bekommen. Der Termin stand fest: 16.06., 16:00 Uhr. Sehr kurzfristig, aber dafür plant man natürlich auch mal seine eigentlichen Termine um.
Heute war es soweit. Mit Spannung haben wir natürlich die Klärung und die damit verbundenen Kosten unseres "Süd-Nord-Gefälle-Problems" erwartet (siehe hierzu auch "Bauanlaufgespräch" vom 06.06.14).
Um es vorweg zu nehmen: Es wird einem schon ein wenig die "Pistole auf die Brust gesetzt" und eine Wahl hat man da nicht mehr wirklich.
Natürlich muss im gesamten Garten die Erde abgetragen werden, damit die Sohle zumindest leicht über dem Garten liegt. Ansonsten würde das Regenwasser während der gesamten Bauphase in Richtung Haus laufen. Das Abtragen kostet Geld. Auch klar.
Aber jetzt tauchte die Frage auf, was denn mit dem Erdaushub passieren soll... Vorher wurde uns von Freunden und Bekannten immer geraten, den Erdaushub unbedingt auf dem Grundstück zu belassen, um damit später das Grundstück zu gestalten. Aber da war immer nur die Rede von dem Erdaushub des Fundaments.
Die Abfuhr würde uns 18 € (netto) pro m³ kosten. Geschätzt wären das sicherlich 2000 €.
Wir müssen uns bis morgen entscheiden...
Wir haben uns dagegen entschieden (auch nach weiteren "Expertenmeinungen"). Wir lassen den gesamten Erdaushub auf dem Grundstück. Wir müssen im vorderen und seitlichen Bereich ohnehin noch viel auffüllen und auch nach der Pflasterung der Terrasse werden wir im Garten noch einiges an Erde benötigen. Dazu kommt, dass in unserem Baugebiet noch diverse Grundstücke vorhanden sind, bei denen man jetzt schon weiß, dass noch eine Menge Mutterboden zum Ausgleich gebraucht wird. Den bekommen sie dann von uns geschenkt. :-)
Die Baustraße, ich nenne es bei uns mal Bauplatz, wird bei uns so angelegt, dass wir den Untergrund später für unsere Pflasterung der Stellplätze nutzen können. Das hört sich plausibel an.
Auf das "kostenpflichtige Angebot", so auch mit dem Terrassenbereich zu verfahren, sind wir nicht eingegangen. Wie genau unserer Terrasse später aussehen soll, wissen wir nämlich noch nicht.
Außerdem wurde vereinbart, dass die Dichtheitsprüfung der Grundleitungen und die Verdichtungsprüfung der Auffüllung durchgeführt wird.
Insgesamt lässt sich sagen, dass wir uns diesen Termin früher vor dem Baubeginn gewünscht hätten. So wäre noch Zeit geblieben, Alternativangebote für unseren "Spezialfall" einzuholen. Wir haben zwar Alternativangebote eingeholt, nachdem wir das Angebot über die Mehrkosten der Erdarbeiten von Team Massivhaus bekommen haben, aber bis zum Bauanlaufgespräch wurde in keinem Angebot (auch nicht in dem von Team Massivhaus) das "Süd-Nord-Gefälle-Problem" angesprochen.
Die Preise für die zum Teil gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen (Dichtheit und Verdichtung) hätte Team Massivhaus auch vorher schon nennen können.
Letztlich scheinen sich die Mehrkosten aber trotzdem in Grenzen zu halten und wir freuen uns, dass es endlich losgeht.
Zum Schluss folgten noch die sehnsüchtig erwarteten Termine:
19./20.06.14: Erdarbeiten
23./24.06.14: Sohle/Fundament
26.-30.06.14: Maurerarbeiten EG
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